Neue High-Tech für oben und unten

2016 stand bei Lercher wieder ganz im Zeichen von Wachstum. Und den merkt man nicht nur an der steigenden Mitarbeiterzahl, sondern auch daran, dass da plötzlich in der Produktion ein paar Maschinen mehr stehen. Schon länger auf dem Plan - jetzt aber umgesetzt, wurde die Anschaffung eines weiteren DMC U 100 Fräscenters für unseren Werkzeugbau im Erdgeschoß. Die neue High-Tech-Anschaffung punktet mit einem Arbeitsraum von X1000 x Y1250 x Z1000 mm und Platz für 180 Werkzeuge im Magazin. Mit bis zu 15.000 Umdrehungen pro Minute arbeitet sich der Fräser durchs Material. Und auch diese 5-Achs-Maschine verfügt über einen Drehpalettenwechsler für hauptzeitparalleles Rüsten. D.h. während auf der einen Palette ein Werkstück bearbeitet wird, wird auf der anderen Palette bereits das nächste Werkstück oder der nächste Bearbeitungsschritt vorbereitet. Mit einem Eigengewicht von über 26 Tonnen zählt die Maschine zu den Schwergewichten in unserer Produktion.

Mit mächtigen Zahlen kann aber auch unsere Kunststoff-Abteilung im ersten Stock aufwarten. Da segelte im Sommer 2016 z.B. wieder eine Engel Spritzgussmaschine mit Automatisation durch das Rolltor im ersten Stock (aufgehängt auf einem Mobilkran). Es ist nun die fünfte Maschine mit beachtlichen 300 Tonnen Schließkraft - d.h. rein theoretisch könnten die Schließzylinder einen Airbus A340-600 mit 380 Passagieren stemmen. Das integrierte Roboterhandling für die Entnahme der Kunststoffteile ist auch dafür ausgelegt, die Teile künftig direkt zu verpacken. Die Maschine arbeitet im Dauereinsatz - also 7 Tage die Woche und schluckt in diesem Zeitraum etwa 80 Tonnen Granulat, das zu hochwertigen Kunststoffteilen geformt wird.

Eine Besonderheit in der Kunststoffabteilung (nicht nur wegen der Maschinenfarbe) ist unsere neue 60 Tonnen Arburg Maschine. Es ist eine sogenannte Hybrid-Maschine - die Schließeinheit funktioniert elektrisch, die Spritzeinheit hydraulisch. Mit ihrer integrierten Technologie ist sie darüber hinaus ein wahrer Tausendsassa - so lässt sich damit vom normalen Spritzgießen bis zum Spritzprägen einiges „anstellen". Teile mit extrem dünnen Wänden und langen Fließwegen sind mit der Kleinsten unserer Armada problemlos machbar. Damit können wir künftig noch mehr Themen abdecken und Neukunden begeistern. Und die ließen nicht lange auf sich warten. Produkte für zwei neue Kunden laufen bereits auf der Arburg.